Embolisation bei chronischen Gelenkschmerzen

Für Patienten mit chronischen Gelenkschmerzen, bei denen konservative Behandlungen (Physiotherapie, Infiltrationsbehandlungen und Schmerzmedikamenten) keine signifikante Wirkung zeigen, bieten wir eine innovative und effektive Behandlungsmethode an: Die Transarterielle Periartikuläre Embolisation, kurz TAPE.
 
Der Eingriff
Nach örtlicher Betäubung geht man über einen Zugang der Arterie in der Leiste oder am Handgelenk mit einem dünnen Katheter in die Gefäße des betroffenen Gelenks und von dort mit einem noch dünneren Katheter (ca. 1 mm) in die Gefäßäste, die das geschädigte Gelenk mit Blut versorgen. Anschließend werden kleinste Partikel und Medikamente in die versorgenden Gefäße eingeschwemmt, wodurch der Blutfluss unterbrochen wird. Die Intervention ist weitestgehend schmerzfrei. Daher kann auf eine Vollnarkose verzichtet werden.
 
Stationärer Aufenthalt
Nach der Embolisation kann es gelegentlich zu einer lokalen Hautverfärbung kommen. Diese bildet sich meist nach wenigen Stunden zurück. In der Regel können Patienten am Folgetag (ggf. nach ambulantem Eingriff auch am gleichen Tag) nach unauffälliger Ultraschallkontrolle der Punktionsstelle nach Hause entlassen werden, sodass mit einem stationären Aufenthalt von insgesamt zwei Tagen zu rechnen ist.
 
Bei vielen Patientinnen und Patienten zeigen sich bereits wenige Tage nach dem Eingriff eine deutliche Linderung der Beschwerden. In groß angelegten Studien konnte nachgewiesen werden, dass die Studienteilnehmer nach dem Eingriff weniger Schmerzen und einen größeren Bewegungsumfang hatten. Die Erfolgsrate liegt beispielsweise bei der TAPE zur Behandlung der Kniegelenksarthrose vier Jahre nach dem Eingriff bei über 80 Prozent.
 
Indikationen
Generell eignet sich diese Methode für Patienten mit chronischen Schmerzen, die nicht von einer konservativen Therapie (Physiotherapie, lokale und systemische medikamentöse Therapie) profitiert haben. Am besten ist die Wirksamkeit der Embolisation bei der Behandlung der Kniegelenkarthrose (Genikulararterienembolisation).
 
Folgende Erkrankungen können ebenfalls durch die Interventionsradiologie minimal-invasiv durch TAPE behandelt werden: 
  • Therapie von Sehnenentzündungen
  • Therapie des „Frozen Shoulder Syndroms“

Die Indikation für eine Gelenksembolisation ist jeweils individuell zu stellen und abhängig von der Vortherapie, der Schmerzentwicklung und dem vorhandenen Gefäßstatus. 

Deutschlands beste Ausbildungsbetreiber
Deutschlands beste Arbeitgeber
Lungentumoren
KTQ-Zertifikat
Partner der PKV 2020
Bergmannsheil Buer, Schernerweg 4, 45894 Gelsenkirchen, Tel: 0209 5902 - 0, Fax: 0209 5902 - 591