Akne inversa - im Sommer ist das Leid am Größten

Endlich Sommer! Jetzt genießen viele Menschen die Sonne, besuchen die Freibäder und tragen leichte, luftdurchlässige Kleidung. „Doch für etwa zwei Millionen Bundesbürger ist dies nicht möglich. Wer an der Hauterkrankung Akne inversa leidet, zieht sich dann erst recht von seinen Mitmenschen zurück“, sagt Privatdozent Dr. Mehmet Altintas, Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie am Bergmannsheil Buer und beschreibt eine Erkrankung, die so gar nichts mit unreiner Haut oder mangelnder Hygiene zu tun hat: „Besonders in Achseln, Leisten, Bauch, im Brustbereich und Gesäß finden sich bei den Betroffenen zuerst kleine Knoten, die erbsengroß anschwellen. Im nächsten Stadium sind größere Hautareale verhärtet und verfärben sich dunkel. Die Ursache sind chronische Entzündungen und Verhornungen der Haarwurzeln und Talgdrüsen. Auch die benachbarten Schweißdrüsen sind im Verlauf von Infektionen betroffen. Knotige Entzündungen, Fisteln und stark riechende Eiterabsonderungen sind die Folgen. Die Berührung dieser Hautareale ist sehr schmerzhaft. Häufig wird die Erkrankung als Schweißdrüsenabszess oder Pilzerkrankung eingeschätzt und man versucht, das Problem mit Salben in den Griff zu bekommen. Im Spätstadium der Erkrankung finden sich im Hautgewebe tief reichende Fistelgänge.“
Studien zufolge gehören Rauchen und Übergewicht zu den Risikofaktoren. Auch Hormone oder Stress können auf die Erkrankung Einfluss nehmen. Inwieweit all diese Faktoren eine Rolle spielen, ist bis heute nicht vollständig geklärt.
Dr. Altintas: „Besonders dann, wenn Fistelgänge entstanden sind,  ist die chirurgische Entfernung des erkrankten Gewebes die effektivste Behandlungsmethode. Das dabei entstehende ‚Loch‘ kann mit bewährten Techniken der Plastischen Chirurgie - meist durch eine lokale Lappenplastik - gedeckt werden. Die entstehende Wunde wird also mit eigener Haut aus einer benachbarten Körperregion wieder ver-schlossen. Wir vermeiden so eine offene Wunde bei der Monate vergehen bis sie heilt. Das jahrelange Leid ist dann überstanden, auch die soziale Isolation der Patienten.“
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