Hocheffizientes Krafttraining hilft dem chronisch kranken Rücken

FPZ WildfoersterJörg Reimann hat „Rücken“. Der Stahlbauschlosser, der Mitte des Jahres in der Neurochirurgie am Bergmannsheil Buer an der Bandscheibe operiert wurde, hat einen körperlich anstrengenden Arbeitsalltag: „Schweißarbeiten über Kopf schonen die Wirbel- säule nicht. In gekrümmter oder gebückter Haltung zu arbeiten, ist aber beim Schweißen, Brennen und Schneiden von Metall normal“, sagt der 46-Jährige. Da braucht es einen starken Rücken. Es ist aber nicht immer eine Schädigung der Wirbelsäule, die zu Rückenschmerzen führt. Chefarzt Dr. Uwe Wildförster diagnostiziert bei seinen Rückenpatienten vor allem Haltungsstörungen, Fehlbelastungen und so genannte „Dysbalancen“: „Die muskulären Defizite stehen im Fokus. Chronische Muskelverspannungen des Rückens sind in 80 bis 90 Prozent der Fälle die Folge von Fehl- oder Überbelastung im Alltag und im Beruf. Hinzu kommt der Mangel an Bewegung. “Und was hilft? „Muskelaufbau und Muskeltraining schaffen einen starken Rücken“, sagen die beiden Rücken-schmerztherapeuten Marie-Christin Kötte und Dirk Borow des salvea-Rückzentrums im Medical Center Bergmannsheil Buer. Hier setzt man auf ein The-rapiekonzept, das auf der Basis valider Daten ein individuelles Trainingsprogramm erstellt. „Wir starten mit einer biomechanische Funktionsanalyse, vergleichbar mit einem EKG des Rückens. So sehen wir, welche Muskelgruppen entlang der Wirbelsäule gestärkt werden müssen. Wir messen zu Beginn der Therapie auch die Kraft und Beweglichkeit von Rumpf- und Halswirbelsäule und vergleichen diese Daten mit den Referenzdaten von Personen gleichen Alters ohne Rückenschmerzen. Daraus ergibt sich das muskuläre Profil der Wirbelsäule des Patienten“, erklärt Marie-Christin Kötte. Die Trainingstherapie an den Geräten wird individuell auf den Patienten ausgerichtet. Die Kombination aus computergestützter Analyse und maßgeschneidertem Therapieprogramm sorgt dafür, dass sich bei 93,5 Prozent aller bisherigen Teilnehmer die vorhandenen Rücken- und Nackenschmerzen spürbar verminderten. Jörg Reimann hat das Training bereits nach 10 Einheiten „viel gebracht“. Die Tiefenmuskulatur des Rückens ist messbar stärker geworden. Wurden zu Beginn 40 Kilogramm bewegt, so sind es jetzt 70 Kilogramm Gewicht. Das hochintensive Training ist sehr effizient und sorgt für Stabilität, Mobilität und Gleichgewicht der gesamten Wirbelsäule. Dirk Borow: „Für den Patienten bedeutet das Training ein Maximum an Wirksamkeit bei einem Minimum an Zeitaufwand. Wir machen Fortschritte nicht nur spür-bar, sondern auch messbar.“
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