Taucherlehrgang der Feuerwehr in der Druckkammer: Rein in „die Büchse“

Simulationstraining zeigt die körperlichen Veränderungen bei einem Tauchgang

Zum Start ihres neunwöchigen Taucherlehrgangs besuchten eine Feuerwehrfrau und fünf Feuerwehrmänner aus Gelsenkirchen und Dorsten das Druckkammerzentrum des Bergmannsheil Buer. Dabei bewiesen alle ihre Tauchtauglichkeit. Der „Tauchgang“ dauerte gut 40 Minuten, wobei eine Tiefe von 30 Metern erreicht wurde. Die Simulation zeigte den angehenden Berufstauchern, wie ihr Körper in der Tiefe reagiert und gab ihnen die Möglichkeit, den Druckausgleich zu trainieren. „Die Bewegungen sind in der Tiefe durch den veränderten Luftdruck verlangsamt. Das hat auch Auswirkungen auf die Koordination“, erklärt Druckkammerarzt Christian Möllenbeck, der die Lehrgangsteilnehmer schulte. Während der Druckkammerfahrt wurde es mit bis zu 40 Grad Celsius im Innenraum der „Büchse“, wie die röhrenförmige Druckkammer auch salopp bezeichnet wird, ordentlich warm. „Die Simulation macht den künftigen Retter in der Tiefe mit den körperlichen Veränderungen bei einem Tauchgang vertraut. Eine wertvolle Erfahrung, die sich später im Wasser bewährt.“
 
Julia Terliesner von der Feuerwehr Dorsten berichtete nach dem „Tauchgang“: „Ich war schon etwas aufgeregt als ich in der Druckkammer saß. Die Chance hier im Bergmannsheil Buer die körperlichen Belastungen beim Tauchen zu simulieren, ist großartig. Das gibt’s selten. Dieser Taucherlehrgang ist mir sehr wichtig und für mich als Brandmeisterin eine tolle Zusatzqualifikation. Wir sind auf 30 Meter abgetaucht. Meine Stimme klang viel höher als gewöhnlich. Es wurde richtig warm und die Luft fühlte sich viel dicker an. Der Druckausgleich hat prima geklappt. Jetzt freue mich auf die echten Tauchgänge.“
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