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Postbariatrische Chirurgie

Operationen nach massiver Gewichtsreduktion

Straffungsoperationen
Die Wiederherstellung von Form und Funktion ist das zentrale Behandlungsziel in der Plastischen Chirurgie. Dies gilt insbesondere nach massivem Gewichtsverlust durch Diäten oder magenverkleinernde Eingriffe (Adipositas- bzw. bariatrische Chirurgie). Die überflüssigen Körperpfunde sind zwar verschwunden, doch die Haut ist stark überdehnt und hängt wie eine leere Hülle am Körper. Die teilweise massiven Hautüberschüsse am Körperstamm, Brüsten sowie an Oberschenkeln und Oberarmen sind problematisch: Unter den Hautfalten kommt es zu vermehrtem Schwitzen und zu Hautreizungen. Es können sich dadurch Hautpilze und Ekzeme bilden, die auch trotz sorgfältiger Hygiene oft nicht zu verhindern sind. Hinzu kommt, dass die großen Hautüberschüsse den Patienten in seiner Bewegungsfreiheit einschränken. Chronische Entzündungen im Bereich der Hautfalten beeinträchtigen die Lebensqualität des Betroffenen, belastet psychisch wie körperlich.

Eine wirksame Methode zur Behandlung bieten körperstraffende Operationen (postbariatrische Chirurgie). Straffungsoperationen nach massivem Gewichtsverlust ermöglichen dem Betroffenen, sich wieder uneingeschränkt bewegen und normal kleiden zu können. Ein einfaches Fettabsaugen (Liposuktion) ist nicht erforderlich, da hauptsächlich die Haut betroffen ist, welche sich nicht mehr selbstständig zurückbilden und straffen kann. Ein postbariatrischer Eingriff darf nicht mit einer rein ästhetisch motivierten „Schönheitsoperation“ verwechselt werden.

Operative Optionen
Wir führen Straffungen an diesen Stellen durch:
• Brust
• Bauchdecke
• Oberarm
• Rücken
• Oberschenkel
• Gesäß

Voraussetzungen/Indikationen
Der Patient sollte ein stabiles Zielgewicht seit mindestens sechs Monaten nachweisen und der Body-Mass-Index unter 30 kg/m2 liegen. Dieser Zielwert wird meist innerhalb von zwei Jahren nach dem bariatrischen Eingriff erreicht. Der Patient sollte psychisch möglichst ausgeglichen sein. Eine realistische Erwartung an die Straffungsoperation ist unter Berücksichtigung der individuellen Belastung und des Verlaufs der Adipositaserkrankung zu klären.

Nach einer umfassenden Untersuchung und ausführlichen Beratung des Patienten werden – je nach Umfang und Position der überschüssigen Hautlappen – die Anzahl der Eingriffe festgelegt. Da neben dem Bauch oft auch andere Körperregionen wie Brüste, Oberarme, Oberschenkel oder der Po betroffen sind, wird die Körperstraffung in mehreren Eingriffen jeweils im Abstand von einigen Monaten durchgeführt. Ein stationärer Aufenthalt von jeweils 2 bis 4 Tagen ist üblich. Es ist möglich, dass der Bauchnabel versetzt werden muss, wenn er im entfernten Gewebe liegt. Drainagen senken nach der Operation die Komplikationsrate. Nach der Operation trägt der Patient zur Entlastung der betroffenen Stelle für ca. sechs Wochen Kompressionswäsche. Sport wird erst nach kompletter Abheilung empfohlen.

Kosten
Die Übernahme der Operationskosten wird im Vorfeld bei der jeweiligen Krankenkasse beantragt. Ob eine Kostenübernahme erfolgt, ist insbesondere vom individuellen Gesundheits- und Leidenszustand des Patienten abhängig. Alle Befunde werden schriftlich und fotographisch dokumentiert sowie dem Patienten zur Einholung der Kostenübernahme zugeschickt





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