Tarsale Arthrodese

Langjährig bestehende Rückfußdeformitäten zerstören die Fußgelenke. Als operative Korrektur ist Versteifung der Gelenke notwendig. Dafür sind gute Kenntnisse der Entstehungsmechanismen der komplexen Fußdeformitäten erforderlich.

Die triple tarsale Arthrodese
Bei dieser Operation werden drei Gelenke versteift: das untere Sprunggelenk (USG), das Talonaviculargelenk (TNG) und das Calcaneocuboidalgelenk (CCG).
Die Gelenke werden durch zwei Schnitte am Fußrücken erreicht. Nach der Eröffnung und Säuberung der betroffenen Gelenke korrigiert der Operateur die Stellung der Fußknochen und fixiert sie temporär mit Drähten. Stabile Implantate wie Kompressionsschrauben und moderne Plattensysteme sorgen für eine gute Stabilität und Kompression zwischen den einzelnen Knochen. Diese führt zum Zusammenwachsen der Gelenke und zum dauerhaften Erhalt der erreichten Korrektur. In manchen Situationen wird während der Operation zusätzliches Knochenmaterial aus dem eigenen Beckenkamm entnommen und am Fuß angesetzt, um die knöcherne Verheilung zu sichern.
Am Ende der Operation wird ein lang wirkendes Betäubungsmittel zur Schmerzbehandlung eingespritzt (sog. Fußblock). Der Fuß wird in einem Verbandschuh ruhiggestellt.
Die Operation wird in der Regel in Vollnarkose im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes durchgeführt. Danach wid die Mobilisierung unter Entlastung des Fußes eingeleitet. Die Physiotherapie und die volle Belastung beginnen nach circa sechs Wochen. Der Patient ist nach circa drei bis vier Monaten wieder arbeitsfähig. Die eingebrachten Implantate müssen in der Regel nicht entfernt werden.

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Abb. 1 Seitliche Röntgenaufnahme des Fußes mit einer knöchern verheilten tripplen tarsalen Arthrodese. Die zwei dicken Schrauben fixieren das USG, die zwei dünnen Schrauben fixieren das TNG und die Platte fixiert das CCG.

   
Abb.2 Links: präoperative Aufnahme eines ausgeprägten Knicksenkfußes. Rechts: postoperative Aufnahme nach Korrektur durch eine tripple tarsale Arthrodese; s. das wiederhergestellte Fußgewölbe, den geraden Vorfuß, die innenseitige Narbe

Abbildung 3    Abbildung 3a
Abb.3 Links: präoperative Aufnahme eines ausgeprägten Knicksenkfußes. Rechts: postoperative Aufnahme nach Korrektur durch eine tripple tarsale Arthrodese; s. die aufgerichtete Fußform, die kleine außenseitige Narbe unterhalb des Außenknöchels

Abbildung     Abbildung 4a
Abb.4 Links: präoperative Aufnahme eines ausgeprägten Knicksenkfußes von hinten. Rechts: postoperative Aufnahme nach Korrektur durch eine tripple tarsale Arthrodese; s. die gerade Ferse, den zurück nach vorne gedrehten Vorfuß

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Jörg Kühn
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