Gastroenterologisch und onkologisch ausgerichtete Fachtagung für Ärzte im Bergmannsheil Buer: Der Gastro-Tag
Neuer Bluttest zur Darmkrebsfrüherkennung und welche Rolle spielen Darmbakterien bei Adipositas und Fettleber?
(Gelsenkirchen): Auf Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse spezialisieren sich Gastroenterologen. Am Samstag, 25. Oktober 2014, werden namhafte Mediziner dieser Fachrichtung der Inneren Medizin, unter anderem aus den Universitätskliniken Aachen und Essen beim ‚Gastro-Tag’ im Bergmannsheil Buer in Gelsenkirchen referieren. „Unsere ärztliche Fachtagung ist als Fortbildungsveranstaltung angelegt. Sie genießt einen überregionalen guten Ruf, denn der Austausch zwischen den niedergelassenen Ärzten und den Klinikspezialisten steht im Vordergrund. Wir lernen viel voneinander. Auf fachlich hohem Niveau informieren wir über die neusten Erkenntnisse unserer Disziplin“, sagt Dr. Sigrid Kaminiorz, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Onkologie.
Ein Thema der Fachtagung ist die Darmkrebsfrüherkennung, insbesondere der große Nutzen eines immunologischen, hochsensiblen Tests („FIT“), der durch ein neues Verfahren „verstecktes“ Blut im Stuhl besser nachweist. Dr. Kaminiorz: „Durch Früherkennung kann man bei Darmkrebs besonders viel erreichen. Die Heilungschancen sind höher, je eher der Tumor erkannt wird. Etwa 70 Prozent aller Darmtumoren treten spontan, also ohne eine erkennbare Ursache auf. Man weiß heute, dass die Krebsvorstufen, die Darmpolypen, bereits zehn bis 15 Jahre gewachsen sind, bevor sie zu Darmkrebs entarten. Diese Polypen sind stark durchblutet. Geringe Blutbeimengungen im Stuhl, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind, entdeckt dieser neue Test besonders sensibel. Ein Bluttest ist eine der wichtigen Vorsorgemethode für alle Menschen ab einem Alter von 50 Jahren. Liegt eine familiäre Belastung vor, sollte die Vorsorge schon früher starten. Ab 55 Jahren wird die regelmäßige Darmspiegelung als Vorsorge empfohlen.“
Diskutiert wird von den Medizinern in der Fachtagung auch die Rolle der Darmflora und ihrer Bakte-rien für die Entstehung von Adipositas und Fettleber. „Jeder fünfte Deutsche ist adipös. Das starke Übergewicht erhöht das Risiko der Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Fettleber, Diabetes, Arthrose, Herzinfarkt und Tumoren. Studien zeigen, dass sich die bakterielle Zusammensetzung der Darmflora von schlanken und stark übergewichtigen Menschen unterscheidet. Eine große Bakterienvielfalt scheint ein Vorteil zu sein. Hier setzt die Forschung an“, so Gastroenterologin Dr. Kaminiorz.
Kontakt:
Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Onkologie
Chefärztin Dr. Sigrid Kaminiorz
Tel 0209 – 5602- 337
(Gelsenkirchen): Auf Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse spezialisieren sich Gastroenterologen. Am Samstag, 25. Oktober 2014, werden namhafte Mediziner dieser Fachrichtung der Inneren Medizin, unter anderem aus den Universitätskliniken Aachen und Essen beim ‚Gastro-Tag’ im Bergmannsheil Buer in Gelsenkirchen referieren. „Unsere ärztliche Fachtagung ist als Fortbildungsveranstaltung angelegt. Sie genießt einen überregionalen guten Ruf, denn der Austausch zwischen den niedergelassenen Ärzten und den Klinikspezialisten steht im Vordergrund. Wir lernen viel voneinander. Auf fachlich hohem Niveau informieren wir über die neusten Erkenntnisse unserer Disziplin“, sagt Dr. Sigrid Kaminiorz, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Onkologie.
Ein Thema der Fachtagung ist die Darmkrebsfrüherkennung, insbesondere der große Nutzen eines immunologischen, hochsensiblen Tests („FIT“), der durch ein neues Verfahren „verstecktes“ Blut im Stuhl besser nachweist. Dr. Kaminiorz: „Durch Früherkennung kann man bei Darmkrebs besonders viel erreichen. Die Heilungschancen sind höher, je eher der Tumor erkannt wird. Etwa 70 Prozent aller Darmtumoren treten spontan, also ohne eine erkennbare Ursache auf. Man weiß heute, dass die Krebsvorstufen, die Darmpolypen, bereits zehn bis 15 Jahre gewachsen sind, bevor sie zu Darmkrebs entarten. Diese Polypen sind stark durchblutet. Geringe Blutbeimengungen im Stuhl, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind, entdeckt dieser neue Test besonders sensibel. Ein Bluttest ist eine der wichtigen Vorsorgemethode für alle Menschen ab einem Alter von 50 Jahren. Liegt eine familiäre Belastung vor, sollte die Vorsorge schon früher starten. Ab 55 Jahren wird die regelmäßige Darmspiegelung als Vorsorge empfohlen.“
Diskutiert wird von den Medizinern in der Fachtagung auch die Rolle der Darmflora und ihrer Bakte-rien für die Entstehung von Adipositas und Fettleber. „Jeder fünfte Deutsche ist adipös. Das starke Übergewicht erhöht das Risiko der Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Fettleber, Diabetes, Arthrose, Herzinfarkt und Tumoren. Studien zeigen, dass sich die bakterielle Zusammensetzung der Darmflora von schlanken und stark übergewichtigen Menschen unterscheidet. Eine große Bakterienvielfalt scheint ein Vorteil zu sein. Hier setzt die Forschung an“, so Gastroenterologin Dr. Kaminiorz.
Kontakt:
Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Onkologie
Chefärztin Dr. Sigrid Kaminiorz
Tel 0209 – 5602- 337