
Neujahrsempfang der BKB 2015
Die Klinik ist für die Zukunft gut gerüstet
Rund 14 Millionen Euro hat man am Bergmannsheil Buer in den vergangenen 18 Monaten in die Hand genommen, um die medizinische Infrastruktur zu verbessern. „Die Modernisierung der Zentralen Notfallambulanz, die räumliche und organisatorische Zusammenführung aller Intensivbetten zu einer interdisziplinären Intensivstation, die Erweiterung der Operationseinheiten und schließlich der Bau des Hubschrauberlandesplatzes auf dem Klinikdach – das alles sind bauliche Maßnahme, die für den Patienten eine bessere medizinische Versorgung bedeuten“, sagte Geschäftsführer Werner Neugebauer anlässlich des Neujahrsempfangs der Klinik am 14. Januar 2015 und sieht die Klinik damit für die Zukunft gut gerüstet. Oberbürgermeister Frank Baranowski bezeichnete die Entwicklung des Klinikstandorts in den vergangenen zwölf Jahren als „beachtliche Gelsenkirchener Erfolgsgeschichte“.
Regionales Traumazentrum
Einen Schwerpunkt setzt die Klinik auf eine umfassende medizinische (Notfall-)Versorgung von schwerstverletzten Patienten (Polytrauma-Patienten). Die Klinik wurde 2009 und 2013 als regionales Traumazentrum zertifiziert, „was nichts anderes heißt, als dass externe Gutachter uns bescheinigten, dass diese Patienten hier die besten Überlebenschancen haben“, so Neugebauer. Im vergangenen Jahr wurden 160 schwerstverletzte Patienten im Bergmannheil Buer behandelt, darunter 70 Kinder und Jugendliche. Knapp 30 Patienten waren jünger als 4 Jahre.
Schwerverletzte Kinder
Das schwerverletzte Kind stellt immer eine besondere Situation dar. Verletzungsmuster, Diagnostik und Therapie von Verletzungen bei Kindern und Jugendlichen unterscheiden sich aufgrund der Besonderheiten des wachsenden Skeletts sehr vom Erwachsenen. Es ist die so genannte ‚Kleinheit der Verhältnisse‘, die den Notarzt vor besondere Herausforderungen stellt.
Traumateam: Spezialisten aus vielen Disziplinen
Mehrere Verletzungen in verschiedenen Körperregionen charakterisieren das Polytrauma. Lungenquetschungen, Verletzungen der inneren Organe, Brandverletzungen, offene Knochenbrüche oder Schädel- und Wirbelsäulenverletzungen sind beispielhaft zu nennen. Dabei ist mindestens eine Verletzung oder die Kombination mehrerer Verletzungen lebensbedrohlich.
Zum Traumateam gehören Spezialisten aus vielen Disziplinen (Unfall- und Neurochirurgie, Radiologie, Intensivmedizin) - auch die Kinderintensivmediziner der Kinder- und Jugendklinik sind gefordert, denn immer häufiger verunfallen Kinder im häuslichen Bereich oder im Straßenverkehr derart schwer, dass intensivmedizinische Maßnahmen lebensrettend sind.
Patientenzahlen 2014
Bergmannsheil Buer
Stationär: 14.300 Patienten
Ambulant: 30.000 Patienten
Notfallambulanz: 33.600
Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen
Stationär: 4.600 Patienten
Ambulant: 7.700 Patienten
Notfallambulanz: 30.600 Patienten
Rehaklinik am Berger See
2.000 Patienten