Wirbelsäulenchirurgie: Präzision und Sicherheit dank Neuronavigation

Der Computer als hilfreicher Assistent während der Operation? Das ist in der Klinik für Neurochirurgie am Bergmannsheil Buer immer öfter die Regel. Neuronavigation nennt sich in der Neurochirurgie eine computergestützte Technik, die wie ein GPS wichtige Bilddaten eines Patienten während der Operation liefert. „Die Neuronavigation ist ein etabliertes, aber sicherlich kein alltägliches Verfahren in der Wirbelsäulenchirurgie. Sie wird bei komplexen Operationen mit schwierigen Zugängen und bei anatomisch veränderten Verhältnissen genutzt. Bei schwerstverletzten Unfallpatienten, die mit Frakturen in unser überregionales Traumazentrum gebracht werden, ist diese Technik unverzichtbar. Die betroffenen Wirbelkörper müssen stabilisiert werden, um den Patienten zu mobilisieren oder um eine Querschnittslähmung zu verhindern“, sag Dr. Uwe Wildförster, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie am Bergmannsheil Buer.
Das Besondere: Anders als bei herkömmlichen Bildgebungsverfahren im Operationsaal umschließt die sogenannte Gantry, also die Scan-Einheit, den Patienten auf dem strahlendurchlässigen OP-Tisch komplett. „Dieses mobile Bildgebungssystem wird deshalb O-Arm genannt. Die während der Operation erhobenen Bilddaten liefern in nur 30 bis 90 Sekunden 3-D-Ansichten. Das sind wichtige Informationen, um Implantate wie Schrauben und Stäbe zur Stabilisierung der Wirbelsäule exakt zu platzieren. Dabei geht es um Millimeter, damit das Rückenmark und die Nerven nicht geschädigt werden“, erklärt Dr. Wildförster und betont: „Die Neuronavigation optimiert den Behandlungserfolg und die Qualitätssicherung bei Wirbelsäulenoperationen.“
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