Viszeralchirurgie: „Sichtbar machen, was man nicht sieht“

Die Laparoskopie gehört zu seinen „Spezialitäten“ - der neue Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Bergmannsheil Buer, Privat-Dozent Dr. Markus Utech, setzt bei diesen minimal-invasiven Eingriffen künftig eine innovative Technologie ein – das Fluoreszenzverfahren: „Wir machen während der Operation sichtbar, was man nicht sieht. Dafür spritzen wir vorab eine Farblösung in den Blutkreislauf des Patienten. Als Lichtquelle kommt nicht weißes, sondern blaues Licht zum Einsatz. Und schon erscheinen die anatomischen Strukturen in kräftigen Farben. So kann der Operateur zum Beispiel nach der Entfernung eines Darmtumors auf dem Monitor sehen, ob die Durchblutung an der Nahtstelle funktioniert und die Naht dicht ist. Auch die Darstellung des Lymphsystems ist so möglich. Das gilt auch für Metastasen.“ Für den Einsatz des Fluoreszenzverfahrens hat das Bergmannsheil Buer 120 000 Euro investiert. Geschäftsführer Werner Neugebauer: „Die Operationsergebnisse sind sehr überzeugend. Für den Patienten bietet das Verfahren mehr Sicherheit.“ Tumor- und Hernienchirurgie Die Krebserkrankungen des Magen-Darm-Traktes sind ein weiterer Schwerpunkt des neuen Chefarztes, der auch als Privat-Dozent den medizinischen Nachwuchs an der Westfälischen Wilhelmsuniversität Münster ausbildet. „Als Tumorzentrum Darmkrebs genießt das Bergmannsheil Buer bereits einen guten Ruf. Hier werde ich meine Expertise einbringen", sagt Dr. Utech und schätzt schon jetzt, nach wenigen Wochen die gute Zusammenarbeit und hohe Kompetenz seiner Kollegen in der Gastroenterologie, der Radiologie und Anästhesie, „Nur in einem guten Team kann der Chirurg erfolgreich sein.“ In einem bundesweiten Netzwerk für Leisten-, Nabel- und Narbenbruch-Chirurgie (Hernienchirurgie) nimmt die Klinik nun an einer langjährigen Studie zur Qualitätssicherung teil. Schilddrüse und chronischen Wunden Bei den Schilddrüsen-Operationen hat sich Viszeralchirurg Dr. Utech auf eine für den Patienten weniger belastende Entfernung des erkrankten Gewebes spezialisiert: „Die Schonung des Stimmbandnervs ist das A und O, um chronische Heiserkeit nach der Operation zu vermeiden.“ Das seit vielen Jahren erfolgreich etablierte Wundtherapiezentrum am Bergmannsheil Buer wird Dr. Utech weiterführen. Hier werden Patienten mit chronischen, schlecht heilenden Wunden behandelt. Das können offene Beine, Druckgeschwüre oder der diabetischer Fuß sein. „Wir setzen auf individuelle Behandlungsstrategien und innovative Verbandmaterialien“, sagt Dr. Utech.
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