Onkologische Chirurgie setzt auf robotische Systeme

PD Dr. med. Markus Utech und Dr. med. Alexander Göll (r.) im da Vinci-Operationssaal
Eine Fachtagung für roboterassistierte Chirurgie organisierten Dr. Alexander Göll, Chefarzt der Klinik für Urologe, und Privat-Dozent Dr. Markus Utech, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Bei der Veranstaltung im Bergmannsheil Buer informierten sich die Teilnehmer über die Möglichkeiten und Grenzen des da Vinci-Operationssystems etwa bei Prostata-, Nieren-, Leber- oder Hernienoperationen. Auch robotische Operationen bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und des Darms standen auf dem Programm.

Hohe Präszision
Die Mediziner dokumentieren in ihren Vorträgen eindrücklich den erfolgreichen Einsatz roboterassistierter Systeme – insbesondere in der onkologischen Chirurgie sei dies die Zukunft. „Die extrem hohe Präzision ist ein entscheidendes Kriterium. Für den Patienten sind die Operationen kürzer, komplikationsarm und weniger belastend. Die Nerven und Gefäße werden geschont, die Operationsnarben sind klein. Die Lebensqualität ist nach dem Eingriff deutlich besser“, betont Urologe Dr. Göll und ergänzt: „Die roboterassistierte minimal-invasive Chirurgie wird nur in spezialisierten Kliniken angeboten.“ Auch in der Viszeralchirugie kommt der da Vinci zunehmend zum Einsatz. Dr. Utech: „Das Operationsgebiet wird dreidimensional und hochauflösend in HD-Qualität dargestellt. Damit sind die Sichtverhältnisse für den Operateur bei der Schlüsselloch-Operation auf engstem Raum sehr viel besser.“

Breites Behandlungsspektrum
Im Zentrum für roboterassistierte Chirurgie Gelsenkirchen am Bergmannsheil Buer werden Hightech-Operationen mit dem da Vinci-Operationssystem vor allem bei Tumoren von Prostata und Dickdarm, aber auch bei Narbenhernien und bei Erkrankungen der Harnblase, der Niere und bei Blasensenkungen erfolgreich eingesetzt. Hier verfolgt man einen interdisziplinären Ansatz. Die Chirurgen betonen: „Der Patient sollte wissen, dass das Operationssystem keinen einzigen Operationsschritt selbstständig ausführt, sondern nur die Steuerbefehle des Chirurgen. Er bleibt also der verantwortliche und entscheidende Akteur.“


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